Wir haben wunderbar geschlafen, erst als ich aus dem Bulli trete, wird uns die Schönheit des Anwesens gewahr. Direkt neben uns, stehen einige Palmen und dahinter ein kleiner, aber feiner Pool. Die Finca, welche wir gestern lediglich von innen gesehen haben, ist mit sehr viel Liebe und Geschmack eingerichtet. Dieser Eindruck setzt sich bei Tageslicht von außen fort. – Wir mögen ja bekanntlich den holländischen Einrichtungsstil. Auch draußen auf der Terrasse finden wir die typische holländischen Strandmöbel aus alten Gerüst-Dielen.
Nach dem Frühstück machen wir uns erst einmal auf in Richtung Benirrás. Der Strand, welcher in der Nähe des Puerto de San Miguel liegt, ist um diese Jahreszeit fast ein Insider Tipp. Denn die meisten Touristen halten sich im Süd Osten Ibiza ist auf. Der Strand, der als einer der schönsten auf Ibiza gilt, ist im Sommer gleichzeitig Treffpunkt für Hippies, die hier jeden Abend mit ihren Trommeln den Sonnenuntergang zelebrieren. Uns ist noch nicht nach Sonnenuntergang zu mute, sondern wir wollen erst einmal richtig Sonne genießen. Die Bucht wird auf beiden Seiten von hohen Felsen eingerahmt. Mitten in der Bucht ragt ein Felsen der ‘Can Bernat’ in Form eines Fingers, aus dem Wasser. Die Insulaner nennen ihn “Finger Gottes”. – Was aber besonders schön ist, sind die Bootsschuppen der Fischer, welche sich an die Felsen anlehnen. Ein perfekter Platz um die Sonne zu genießen. – Zwischendurch mache ich ein paar Aufnahmen mit der Drohne. Das dauert nicht lange, dann bin ich auch schon im Wasser. Herrlich erfrischend. – Einen solchen Strand fußläufig von seiner eigenen Finca zu besitzen, ist schon ein wahrer Luxus. Was möchte man mehr?
Als wir einige Zeit später zur Finca zurück laufen, sammeln wir unterwegs wilden Spargel. Unser Mittagsmahl besteht dann auch aus Spargel, Rührei und dazu Babyale. – Lecker! Die Nachmittags Sonne genießen wir auf der Couch. Ich schneide erst einmal die Aufnahmen vom Vormittag.
Torgit und ich beschließen uns einen neuen Schlafplatz für die Nacht zu suchen. Hierzu muss man wissen, dass auf Ibiza Wildcampen, angeblich hoch bestraft wird. Doch in der Nebensaison, scheint dies etwas relaxter gehandhabt zu werden. Wir finden einen schönen Platz in einem ausgewaschenen und auch ausgetrocknetem Flussbett. Auch von unserem Spot können wir nun den Strand fußläufig erreichen. Die Finca steht zur Zeit zum Verkauf. – Doch der Preis verschlägt uns den Atem. Eigentlich ist unser Van auch ganz nett. Würden wir tauschen, wenn Geld keine Rolle spielen würde? – Heute nicht! Es ist schon ein Wahnsinn, wie sich die Perspektiven verschoben haben. Noch vor einem Jahr hätten wir uns blind für die Finca entschieden.
Später laufen wir noch einmal zum Strand. Nun ist es wirklich Zeit für Sunset. Wir sitzen an eine der alten Bootsgaragen gelehnt und genießen die letzten Sonnenstrahlen auf der Haut. Glück ist unbezahlbar.
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