“Somewhere over the rainbow
Way up high
And the dreams that you dream of
Once in a lullaby…”
“…Somewhere over the rainbow
Bluebirds fly
And the dreams that you dream of
Dreams really do come true
Vollmond, als ich mitten in der Nacht austreten muss, erinnere ich mich an Torgits Worte. – Der Pinienwald, in dem wir Hector geparkt haben, wirkt wie aus einem Fantasy Roman. Überall zwischen den Bäumen, reflektiert der Boden das Mondlicht, Fluoreszenz. – Ich gehe ein paar Schritte auf die Klippe und blicke auf Strand und Meer. Auch hier spiegelt sich strahlend der Mond. Es wirkt alles wunderbar friedlich. Selbst die Wellen scheinen heute sanfter an den Strand zu schlagen.
Wie war das noch mit dem Mondkalender? – Jetzt fällt es mir wieder ein, gestern war angeblich der Tag, an dem der Körper am einfachsten Kalorien speichert. – Da ist es ja gut, dass ich gestern sowohl eine Tafel Schokolade, als auch eine Tüte Chips mit in die Hängematte genommen habe. – Angeblich kann man ab heute ideal entschlacken. Also die perfekte Zeit zum fasten. – Ich bin mir nicht sicher, ob ich daran glauben möchte. Wobei ich im letzten Jahr, genau in dieser Zeit wirklich gut abgenommen habe. Ich musste ja Reserve schaffen für die Weihnachtsgans.
Doch diese wird es wohl in diesem Jahr nicht geben. Vielleicht suchen wir uns einen Chinesen und steigen auf Peking Ente um?
Heute morgen ist es ausgesprochen kalt, es sind nur 9°. – Dennoch beschließe ich kurz in den Atlantik zu springen. Ich werde fürstlich belohnt. Plötzlich beginnt es leicht zu nieseln und über dem Strand entsteht ein wunderbarer Regenbogen. Zurück auf der Klippe angekommen, kann ich beobachten, wie dieser einen perfekten ½-Kreis schlägt. Wann sieht man schon einen Regenbogen, von Anfang bis Ende. Spontan kommt mir der Song “Somewhere over the Rainbow” in den Sinn. Doch sicherlich nicht die Version, die den meisten hierzu einviele. Ich denke weder an Israel Kamakawiwoʻole, noch an “Der Zauberer von Oz”, beides auch sehr cool. Doch ich verbinde mit dem Song immer noch Marusha, mit ihren grünen Augenbrauen. – Unvergessen ihr Auftritt auf der Love Parade 1998. – Wo ich mich so mit dreißig so rumgetrieben habe.
Doch die Erinnerung verblasst ebenso schnell wie der Regenbogen. Erst am Abend fällt es mir wieder ein, und ich höre den Song noch einmal.
Doch am Morgen spüle ich mir erst einmal das Salz von der Haut und dann schnell in den Bulli. Aufheizen, der Kaffee schmeckt heute doppelt gut.
Someday, I wish upon a star
Wake up where the clouds are far behind me
Where trouble melts like lemon drops
High above the chimney top
That’s where you’ll find me
Wir beschließen heute vom Strand Abschied zu nehmen. – Wir haben die letzten Tage hier sehr genossen. Irgendwie haben wir das Gefühl, dass dies nicht das letzte Mal ist, dass wir diesen Strand sehen. Doch wir wollen unsere Starterbatterie ein wenig mit Strom versorgen. Heute soll es nach Olhão gehen. – Der Ort ist bekannt für seine Streetart. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Doch wir müssen auch aus rein praktischen Gründen in einen größeren Ort. Denn wir müssen dringend mal wieder Große Wäsche machen. – Wir beschließen den Weg durch Faro zu nehmen. Olhão liegt dann etwa 10 km weiter östlich. Bereits bei der ersten Durchfahrt entdecken wir, direkt auf der Nationalstraße N125 die kleine Villa mit Kirchturm, die über und über mit den verschiedensten Wandbildern überzogen ist. – Eigentlich wollten wir hier erst Morgen schauen. Doch wir halten spontan und lassen die Bilder auf uns wirken.
Wir finden das Gebäude sehr cool. In direkter Nähe finden wir noch weitere Graffiti. – Wir sind schon sehr gespannt, was wir morgen noch so alles zu sehen bekommen. – Auch auf dem Weg zum örtlichen Campingplatz “Parque de Campismo e Caravanismo de Olhão” sehen wir noch Wandtattoos. – Doch jetzt freuen wir uns erst einmal auf eine warme Dusche und darauf die Standheizung einfach mal durchlaufen zu lassen. Denn Wärme ist ein größerer Luxus, als es uns vorher bewusst war. – Die Standheizung, haben wir ja erst am Tag vor unserer Abreise repariert bekommen. Ohne diese wäre diese Tour zwar möglich, aber nicht erstrebenswert. – Dies wurde uns umso mehr durch Etienne bewusst. Dieser hat die Standheizung in seinem Land Rover Discovery ausgebaut. Erzählt er ganz cool. “Wegen Gewicht und nimmt nur Platz weg. Naja, lief sowieso nicht anständig und jetzt habe ich ja zwei davon” – Gemeint sind seine beiden Hunde. – Auch eine Methode mit der Kälte umzugehen. Doch für Torgit gehören diese nicht ins Bett. Also hält die Heizung hoffentlich.
Somewhere over the rainbow
Bluebirds fly
And the dreams that you dare to
Oh why, oh why can’t I? Well, I see trees of green and red roses too
I’ll watch them bloom for me and you
And I think to myself
What a wonderful world
Well, I see skies of blue and I see clouds of white
And the brightness of day
I like the dark
And I think to myself what a wonderful world
Erkenntnis des Tages: Was wir am meisten an Weihnachten vermissen ist die Gans, schlimm oder?
The colors of the rainbow so pretty”
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