In den letzten Tagen in Köln hörten wir häufiger Sätze wie diesen:

„Ihr Glücklichen, ihr habt es gut, ab in den Süden, Sonne, Strand und Zweisamkeit.”

Das erinnert mich ein wenig an einen passenden Songtext:

 

“Raus aus dem Regen, ins Leben, ab in den Süden, der Sonne entgegen, was erleben, einen heben,

und dann Bikinis erleben. – Jetzt kommt es dick Mann! – Ich rette den Tag, ich sag, ab geht die Party,

und die Party geht ab…”

 

Ab und zu kommt dann die Frage, wie warm habt ihr es denn? Die Betonung auf warm. Antworten wir dann mit der entsprechenden Grad Zahl, was zur Zeit ungefähr 15°Grad bedeutet, hört sich das natürlich super an. Denn in Köln dürften es heute etwa zehn Grad kälter sein!?

Auch ist es hier weniger grau in grau.  – Doch die Portugiesen erzählen uns, dass wir uns einen kalten Winter ausgesucht hätten. So ist alles relativ. Fakt ist, dass der Himmel eher selten strahlend blau ist. Dies soll man ansonsten um diese Jahreszeit des öfteren haben.

Beklagt sich da jemand? Nein, ganz und gar nicht. – Ich merke lediglich, dass mich vier Tage in Deutschland, so mit richtiger Heizung und so, direkt wieder verweichlicht haben. Bin ich vorher noch bei selber Temperatur, mit kurzen Hosen rumgelaufen, ziehe ich mir jetzt einen zusätzlichen Pulli an. Denn 15°Grad in Portugal sind zwar auch 15°Grad in Deutschland. Doch die gefühlte Temperatur ist deutlich niedriger. Man spürt, dass wir uns am Atlantik befinden. Der Wind ist  oft böig und kalt. Regenschauern sind kurz , aber heftig. Wir sind froh, dass unser Hector in solchen Momenten über eine Standheizung verfügt. Denn viele Apartments scheinen keine zu haben.

Dass es heute sehr wechselhaft ist, passt uns gut in’s Konzept. – So haben wir Zeit in unserem Zuhause ein wenig Ordnung zu schaffen. Wir haben uns von SpaceCamper zwei Taschen für hinter die Vordersitze mitgebracht. Jetzt muss man erst mal prüfen, was da rein kommt. – Frau und Mann sind da nicht immer einer Meinung. – Doch man(n) ist ja verständnisvoll … (Anm. von Torgit: Haben wir nicht in diversen Seminaren gelernt, dass man sich auf seine Stärken konzentrieren soll? 😉  Und jeder macht das, was er gut kann)

In einem California Ordnung zu schaffen, ist wirklich eine Herausforderung. Die Sitzbank steht ständig im Weg rum. So habe ich wenigstens regelmäßige Kletterübungen. Von innen kommt man praktischerweise nicht hinten an unsere Stauboxen. Von außen auch nicht, zumindest nicht, wenn die Fahrräder auf dem Fahrradträger montiert sind und das Aufstelldach hochgestellt ist. – Was ja meist der Fall ist, wenn wir stehen. Hier erhoffe ich mir eine erhebliche Verbesserung durch den SpaceCamper. Doch das werden wir erst im nächsten Jahr feststellen können. 

Was mir gerade zum Thema Staufläche einfällt, habt ihr schon alle euer Türchen im Adventskalender geöffnet? Nein? Ihr habt keinen? – Ich auch nicht, passte nicht mehr. Weder ins Fluggepäck und auch nicht in den Bulli. – Doch das soll eine schlanke Linie machen. Also nicht ärgern. 

Im Anschluss habe ich einmal unser Startbild überarbeitet. Mit der entsprechenden Software ganz einfach. Wäre da nicht Torgit: Die Schrift geht gar nicht, die Farbe musst Du ändern, die Schriftgröße soll einheitlich… Ich sag nur Frauen.

Jetzt werde ich mal ein wenig googeln, wie denn so eine Solartasche angeschlossen werden kann und muss. Bin gespannt, wie lange die Nachhilfe dauert.

Doch vorher gilt es noch an Jemanden zu denken. Denn seltsamerweise stehen im Dezember etliche Geburtstage in unserem Kalender. Früher habe ich immer behauptet, der Frühling weckt das Hausprojekt. Der Frühling scheint auch ganz andere Dinge zu wecken. Aus diesem Grunde haben wir heute Morgen unser Schwägerin in Spee, Mira zu ihrem Geburtstag gratuliert.

Sie erzählt, dass sie schon immer gewusst hätte, dass in einem Häusgen, in dem Falle in meinem Bruder, Zigeunerblut fließen würde. Wir wären ja nun der lebende, nein der reisende Beweis.

Ein guter Moment, um Torgit Leonard Cohen’s Song “The Gypsy’s Wife” vorzuspielen. – Ich frag mich immer wieder, wie viele Zigarren und Whisky für so eine Stimme nötig sind. Doch der Song ist einfach gut:

 

And where, where, where is my Gypsy wife tonight

I’ve heard all the wild reports, they can’t be right

But whose head is this she’s dancing with on the threshing floor

whose darkness deepens in her arms a little more

And where, where is my Gypsy wife tonight?

Where, where is my Gypsy wife tonight?

Ah the silver knives are flashing in the tired old cafe

A ghost climbs on the table in a bridal negligee

She says, “My body is the light, my body is the way”

I raise my arm against it all and I catch the bride’s bouquet

And where, where is my Gypsy wife tonight?

Too early for the rainbow, too early for the dove

These are the final days, this is the darkness, this is the flood

And there is no man or woman who can’t be touched

But you who come between them will be judged

And where, where is my Gypsy wife tonight?

Also wo meine Zigeuner Frau heute Nacht war, weiß ich genau, an meiner Seite, so wie jetzt. 😉

Nachtrag: StreetArt findet man in Portugal immer und überall. Diese entdeckten wir heute auf unserem Platz. Sicher war sie schon gestern da, doch da stand davor noch ein Camper.

Manche Dinge sind mit gesundem Menschenverstand nicht zu erklären. – Doch vielleicht finde ich ja noch eine Erläuterung. Die Basis für unser zukünftiges Zuhause ist ja eine VW Caravelle. Diese gibt es in den drei Ausstattungslinien Trendline, Comfortline und Highline.

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Irgendwo muss ja der Unterschied sein. Doch es ist genau anders herum. Bei der Basisvariante geht es, beim kurzen Radstand auch. Nur bei der Comfortline langer Radstand nicht. Gibt es hierfür eine logische Erklärung? Das Foto zeigt die Variante Trendline. Optisch genauso, wie wir diese gern hätten. – Kann das wirklich sein? (Anm. von Torgit: Man kauft für sehr, sehr, sehr viel Geld ein neues Auto und hat die Wahl zwischen völlig unmöglichen Farben. Kann doch nicht sein, oder?)

Erkenntnis des Tages: Man kann vieles wissen und dennoch nicht alles verstehen.

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