“…muss die Freiheit wohl grenzenlos sein”
Ob die Freiheit da oben wirklich grenzenlos sei, blieb uns darunter verborgen. – Damit wir unsere und Hectors Batterien auftanken können, sind wir ja gestern Abend einen Campingplatz angefahren. Wir haben uns auch extra einen mit Gym und Spa ausgesucht. Doch bisher sind wir gar nicht dazu gekommen diese zu nutzen. Denn heute und morgen waren. bzw. sind Bürotage angesagt. (Anm von Torgit: Mein Reden: Wir reisen so, wie wir in Köln gelebt haben 😉 )
Doch erst einmal verlangt so ein Campingplatz eine gewisse Umstellung. Wo wir in den letzten Tagen auf Heide, Wälder, Klippen oder das Meer geschaut haben, blicken wir heute auf weiße Joghurtbecher. Denn so nennen die meisten Bullipiloten die weißen Caravans. Alles ein wenig eng hier. Wir wissen, dass wird nicht lange unser Zuhause bleiben.
Heute war für uns auch noch das ein oder andere Organisatorische zu erledigen. – Wir sollen, wollen, müssen Ende des Monats vier Tage nach Köln. Es gilt dort ein paar Dinge zu regeln, und unser nächstes Projekt anzustoßen. Hector soll ja im nächsten Jahr einen Nachfolger erhalten, einen SpaceCamper T6.1. – Inzwischen ist dieser konfigurierbar, und wir wollen mit VW und SpaceCamper die Details definieren.
Das Projekt hat auch einen Namen, denn Hector kann es ja nur einen geben. Doch ein wenig Hector DNA soll ja weiter gegeben werden. Deshalb wird aus Hector und SpaceCamper unser neuer Spactor. – Außerdem soll Ersatz für unsere Drohne beschafft werden. Während unserer Abwesenheit wird der Blog ein paar Tage ruhen, dann geht es weiter. – Doch heute galt es erst einmal Flüge zu buchen. – Was waren das noch Zeiten, als man noch “Paul” im Reisebüro angerufen hat, und der sich um alles kümmerte. Heute versucht man es im Internet. Erst über fluege.de, dann über skyscanner, zuletzt über Ryanair. – Denn leider gab es keine Angebote von anderen Unternehmen in der von uns geplanten Zeit. Langer Rede, kurzer Sinn. – Wir haben heute mindestens drei Stunden gebraucht um eine Buchung durchzuführen. Unsere Angaben haben wir mehrfach hinterlegt und gesendet, doch immer brach der Rechner an unterschiedlichen Stellen ab. – Am Ende ist man schon gefrustet, bevor man überhaupt in Richtung Flughafen unterwegs ist.
Somit gab es heute wenig Positives zu berichten. – Doch auch im Paradies muss es mal solche Tage geben. Wäre ja sonst langweilig.
Zu guter Letz wurde uns noch die Sonne geklaut, denn nebenan parkt auf einmal ein großer Caravan und wirft seinen Schatten auf uns. Die neuen Nachbarn sind ein nettes junges Paar mit 2 Kids, die ebenfalls wie wir, auf großer Reise sind. Dass sie Deutsche sind, brauche ich kaum zu erwähnen, denn der ganze CP ist gefühlt in deutscher Hand. Auch sie stehen lieber frei, warten hier nur auf ein Paket. Auffällig ist die Werbung “Pastakönig” auf ihrem Caravan, doch leider bringen sie uns nicht unser Abendessen, sondern verbessern mit dieser Werbung ihre Reisekasse.
Erkenntnis des Tages: Geiz ist schon lang nicht mehr geil! – Also liebe Fluggesellschaften, nehmt dreieurofünfzig mehr und verbessert Euren Service und die Umweltbilanz.
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