Heute Nacht war’s in der Region ein wenig stürmisch. Doch entgegen Torgit, habe ich vorzüglich geschlafen. Doch der Blick aus dem morgendlichen Fenster verspricht nichts Gutes. Es regnet mal wieder. Dann doch lieber erst einmal einen Blick auf die Wetter App. Weather-Pro und Wetter online versprechen uns beide, dass ab 11:00 Uhr die Sonne scheint. Zuversichtlich machen wir uns erst einmal eine Tasse Kaffee. Also ruhig den Tag angehen lassen und dann wollen wir in der Sonne wandern.

Doch irgendwie, war früher auf jeden Wetterfrosch mehr Verlass, als heute auf irgendwelche Hightech Apps. Statt Sonne satt, bekommen wir Regen statt. – Am Nachmittag klart es zumindest mal kurz auf, so dass wir einmal in den Ort und an den Strand gehen. Kaum angekommen, fängt es wieder an zu regnen. Da möchte man auch nicht lange auf dem Kliff stehen. – Also zurück Richtung Bulli. – Könnte bitte jemand Petrus ausrichten, dass am Sonntag auch ein wenig Sonne rauskommen darf.

Doch es gibt nicht nur Negatives zu berichten. Als wir zurück auf dem Platz sind, testen wir direkt mal den zum Camping gehörenden Mini Markt. Also unter Mini hätte ich mir etwas anderes vorgestellt. Nur um ein Beispiel zu nennen: Erwartet irgend jemand in einem solchen Mini Markt fünf Sorten vegane Milch? Seht Ihr, wir auch nicht. Und Sonne finden wir hier auch, zumindest Capri Sonne. Ihr hättet erst mal das Bier- und Weinregal sehen müssen. – Und die Gasflasche, auf deren Suche wir letztlich einen ganzen Tag verbracht habe, steht hier zwischen diversen anderen Varianten zum mitnehmen. Solltet ihr also jemals in Zambujeira sein, diesen Campingplatz können wir mit ganzem Herzen empfehlen.

Am Bulli angekommen nutze ich die Zeit und frage direkt einmal in den verschiedenen VW Bulli Foren nach, ob jemand Tipps zu unserer Rückleuchte hat. Und wir bekommen sogar ein paar interessante Anregungen. – Sobald es einmal halbwegs trocken ist, werde ich danach schauen. Bin gespannt, ob das Schwarmwissen mehr Kompetenz besitzt, als der VW Partner vor Ort.

Gibt es an einem kalten, regnerischen Tag etwas Besseres zu Essen als Suppe? Sicher nicht, deshalb soll es heute Abend Kürbissuppe geben. Wir finden das passt zu Herbst und Schmuddelwetter. Wer uns kennt, weiß wir essen gern. – Essen macht glücklich! Doch wir kochen auch gern. Dazu hat uns in Köln viel zu oft die Zeit gefehlt. Doch hier haben wir nicht nur Zeit, sondern finden auch, zumindest fast immer, leckeres, frisches Obst und Gemüse. Gerade die Obststände am Straßenrand haben es uns angetan. Torgit übertreibt es dann manchmal ein wenig. Doch an Vitaminen kann man ja angeblich nicht zu viel essen.

Die Zutaten unserer Kürbissuppe: Ein schöner kleiner Kürbis, denn wir habe hier sogar die Auswahl diverser Größen. Möhren, Zwiebeln, frischer Ingwer, ein wenig portugiesisches Paprikamark (statt deutscher Gemüsebrühe), rote Currypaste, ein Schuss Sojasauce, eine Dose Kokosmilch, das ganze kochen, mixen, fertig. Ich habe mir als kleine Ergänzung noch in einer Pfanne ein wenig Speck, Choriço Wurst und Zwiebeln angebraten. Torgit hätte gern noch ein paar Gambas gehabt, doch bis zum Hafen haben wir es heute früh nicht geschafft. Apropos mixen, ich glaube wir sind die einzigen mit einem Zauberstab im Bulli. Zumindest werden wir immer ein wenig komisch angesehen, wenn wir darüber berichten. – In diesem Zusammenhang übrigens noch ein Hinweis zu einer geilen Anschaffung. Kurz vor der Tour haben wir uns noch einen GSI Outdoor Schnellkochtopf gegönnt. Ich sag nur super praktisch. Danke Thiemo!

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