Kennt ihr das, Facebook erinnert einen an Ereignisse aus der Vergangenheit!? – Meistens freue ich mich über dieses Feature. – Heute ist es mal wieder so weit. Diesmal erinnert mich Facebook an ein Foto, welches ich heute vor drei Jahren auf meiner Chronik gepostet habe. Es zeigt ein Foto unserer Pinnwand. – Nein, nicht der digitalen Pinnwand, sondern unserer ganz realen Pinnwand, welche sich hinter unserem Essplatz befindet. Doch diese Wand ist mehr als nur eine Pinnwand. Sicherlich kennt der ein oder andere den Begriff  Visionboard oder Dreamboard. Ein Platz um positive Momente, unsere Träume, Wünsche, Sehnsüchte und Lebensvision für uns zu sammeln, zu visualisieren und zu manifestieren.

Torgit und ich sind auf die Idee gekommen diese Wand mit Magnetfarbe zu streichen, um genau dort positive Energie für uns zu sammeln. Anstelle von Pins wollten wir bewusst Magnete benutzen, um unsere Wünsche sozusagen wie magnetisch anzuziehen. Also unsere ganz persönliche Bestellung beim Universum. Man merkt, auch ich habe “Bestellungen beim Universum”, das Handbuch zur Wunscherfüllung gelesen. Wobei ich eingestehen muss, dass mir der Inhalt ein wenig zu esoterisch angehaucht daherkam. Auf seine innere Stimme hören, klar das macht Sinn. Doch zu glauben, dass man sich wirklich durch seine Gedanken steuern kann. – Mir war das immer ein wenig dick. – Wie würde mein Freund Martin sagen? Think big or go home!? – Muss es immer schnella, weita, höha sein?

  • Wir wollten mit zwei befreundeten Coaches unsere persönlichen Ziele definieren. – Warum nicht in einem Wellness Hotel?
  • Wir wollten mit unserem Verkäuferteam echte Bootsmannschaft erleben
  • Wir wollten ein Konzert von Fanta 4 besuchen
  • Wir wollten mit guten Freunden eine Woche segeln
  • Wir wollten Kanada entdecken
  • Wir wollten uns einen Platz auf einer Firmenincentive sichern
  • Wir wollten uns langfristig einen VW Camper leisten und mittelfristig dafür sparen. 
  • Wir wollten uns ein paar Tage Urlaub in einem echten Airstreamer gönnen
  • Wir, nein Torgit wollte, mit ein paar Mädels, ein paar Tage in SPO verbringen. So Yoga und so.
  • Wir wollten uns an uns messen: Was mache ich heute besser als gestern?
  • Wir wollten ein paar Lebensweisheiten aus dem Buch “5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen” berücksichtigen. – Mut zu haben sein eigenes Leben zu leben – weniger zu arbeiten – Gefühlen Ausdruck zu verleihen – Freundschaften zu pflegen, sich Freunde zu gönnen.
  • Wir wollten ebenfalls ein paar Tipps aus dem Motivationsbuch “Fish” berücksichtigen. – Unsere Einstellung wählen. Mehr Spiel und Spaß in unseren Alltag bringen. Anderen eine Freude bereiten. Und präsent sein!
  • Wir waren niemals in New York – Klares Ziel
  • Ach ja, das war noch was, wir wollten einen Sushi Kochkurs besuchen. Deshalb waren Tickets bestellt.

Und was ist aus unseren Zielen geworden? – Ich hätte es niemals geglaubt. – Bis auf zwei wurden alle umgesetzt. – Den Sushi Kochkurs haben wir verfallen lassen. Scheinbar war er uns doch nicht so wichtig. Dafür haben wir uns regelmäßig Sushi geholt. An die Künste unseres Sushi Restaurant, um die Ecke, wären wir wohl auch nie ran gekommen. Und New York wurde zurück gestellt. – Oder ging uns dieses Ziel verloren? Ich bin mir noch nicht sicher. Doch eines weiß ich, hier und heute, möchte ich nicht in New York sein. 

Und was ist aus unsere Pinnwand geworden? – Sie ist leer. Lediglich ein paar Magnete erinnern daran, das hier Ziele hingen. Haben wir unsere Ziele aus den Augen verloren? Nein, ganz sicher nicht. Doch wir brauchen dafür keine Pinnwand mehr. Unsere Ziele sind bunt, voller Farben. Wir spüren sie tief in uns, wir können es fühlen, riechen und ich meine sogar schmecken. Sie riechen nicht nur nach Salz, sie schmecken auch so. – Eines ist geblieben, es geht nicht mehr um schneller, weiter, höher, doch es geht immer noch um mehr, um mehr Meer.

Torgit: Ich höre die Trommeln von Benirras. Und ich habe Sehnsucht. Nach dem Strand und dem Meer und der Freiheit und der Leichtigkeit, die mir gerade hier in Köln fehlt.

Unser Leben in Köln war geprägt von sehr viel Arbeit und Stress. Es war nie die Frage, ob wir uns mit der Welt drehen, sondern ob wir uns schnell genug drehen. Höha, weita, schneller. Immer mehr und immer mehr optimieren. Ein Wochenende im Bollants, eines der schönsten Wellnesshotels Deutschlands, nicht zum Entspannen, sondern zum Coaching. Ein Wochenende im Daniels in Wien, nicht zum Sightseeing, sondern mit dem Team zur Fortbildung und zum Arbeiten. Ich habe mir auf dem Flug nach Wien in einem tollen alternativen Reiseführer markiert was ich alles sehen möchte. Nichts davon habe ich umgesetzt. Aber wir haben viel gearbeitet. 

Fazit: Lebe bunter!

weißer T5 California auf Sandstrand in der Algarve
Glücksmuskel Training am Strand Übung Plank
Glücksmuskel Training am Strand mit Yoga
VW California am Meer vor Sonnenuntergang
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