Deutschland, das Land der Socken- und Sandalenträger? So sah man uns zumindest lange Jahre im Ausland. Ja, ich weiß, heute ist das wieder hip. Doch wir sind halt weder Hippster, noch Sandalenträger. Auf dieser Welle wollen wir ebenso wenig mit surfen, wie auf der klassischen Outdoor Funktionskleidung, ala Jack Wolfskin. Funktional darf es schon sein, gerne auch bequem und praktisch. Robust und pflegeleicht? Gern, doch muss es deshalb auch scheiße aussehen? Ja, ich weiß, Klamotten sind Geschmacksache. Das ist auch gut so. Wir müssen nur nicht mehr jedem Fashiontrend hinterherlaufen. Hatten wir alles schon mal, muss es nicht wieder geben. So wird mit der Zeit aussortiert, was uns nicht glücklich macht oder nicht gemeinsam in eine Waschmaschine passt. Somit ist weiß passe. Sichtweisen verändern sich. Doch auch dies ist Mode. So kristallisieren sich mit der Zeit die persönlichen Kleidungsstücke heraus. 

Bewährungsprobe

Was sich bisher am meisten bewährt hat? Zwei ganz simple Kleidungsstücke, die wir gefühlt immer tragen. Ob Sonne, Regen oder Schnee: Flipflops & Surfponchos. Was anderen ihre Jogginghose, sind für uns die Surfponchos.

Unsere Surfponchos

Torgit liebt ihren Surfponcho von BILLABONG aus 100 % Baumwolle. Der wurde mit den Jahren immer kürzer und nun sucht sie eine Lösung ihn zu verlängern. Zu kaufen gibt es ihn leider nicht mehr.

Marcs Surfponcho ist von All-In: Lang ist er, flauschig ist er und vor allem praktisch ist er.  Sowohl auf dem Weg zur Dusche oder als  transportable Umkleidekabine. – Aber vor allem, eine super Alternative zu Schlips und Kragen.

Marc im ALL-IN, SURFPONCHO und Flip Flops
Surf Poncho Billabong in Camouflage
Surf Poncho camouflage

Unsere Flip-Flops

Nicht ohne meine FlipFlops. Beweis Bilder gibts auf unserem Blog reichlich. 

Torgit liebt ihre Glitzer Ipanema, Marc schwört auf seine superbequemen Crocs. Er trauert seinen coolen Crocband Seasonal Graphic Flip nach, die es leider mit dem coolen Camouflage Print nicht mehr gibt. 

Eigentlich sollte ich für jedes Land eine eigene Packliste schreiben und auf die jeweiligen Eigenarten eingehen. Wusstest Du z.B., dass Männer in Italien enganliegende Badehosen tragen müssen, wenn sie in einem Pool schwimmen wollen? Shorts sind nicht erlaubt. Und Badekappen sind Pflicht. Haben wir schmerzlich in einem Mailänder Freibad gelernt. Übrigens haben wir jeder eine Kiste für unsere Kleidung. Und wir rollen alle Kleidungsstücke. So knittert nichts und wir finden alles schneller. 

Schuhe

Wir haben jeder tatsächlich 6 Paar Schuhe on the road dabei. Das empfinden wir als viel, aber diesen Luxus gönnen wir uns. Denn gute Schuhe kann man nicht einfach überall kaufen (besonders Marc nicht in Größe 48 bzw Größe 50 in Turnschuhen).

look54, Berlin Trashcouture. Handcrafted & only available in Berlin
Look 54, Hauptstadt-Rocker Hodie, Sweat
Look54 Hodie & Shepherd of Sweden Puschen am Strand
  • Flipflops gehen immer
  • Sanita Clogs, wenn Torgits Füße nach dem Duschen mal sauber bleiben sollen
  • Laufschuhe, wenn es für Flipflops zu kalt ist
  • Blundstone für kaltes, üseliges Regenwetter. Selbst für Matsch oder Schneegeeignet, klassische Stiefel halt
  • Shepherds: Unsere “Puschen” – Shepherd Lammfell “Hausschuhe” – Zu Hause ist da, wo der Bulli parkt.

 

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Regenponcho

Nicht fotogen und auch nicht sexy, aber bei Regen ein ‚must have’: Unser Regenponcho. Wasserdicht, ultraleicht und winddicht. Für Torgit dieser Regenponcho und für Marc dieser Regenponcho, damit ich ihn auch überall wiederfinde 😉 solltest Du immer so verstauen, dass Du schnell dran kommst. Denn der Regenschauer kommt oft plötzlich und unerwartet. Wie Weihnachten. (Marc: Verstehe die Beschreibung nicht. Finde mein rotes Cape voll stylisch. 😎)

 

Packliste Outdoor Kleidung: Marc in Diesel Streeetwear, und Stetson Schlägerkappe.
Camper Outdoor Kleidung, Regenponcho Decathlon
Outdoor Mode, Kleidujng für Camper

Hosen

Nachdem Torgits ach so coole Jeans auf der 1. Tour nicht lange überlebt hat, musste etwas langlebigeres her. Wir haben die Marke Brandit für uns entdeckt. Die Hosen sind mega praktisch mit den vielen Taschen. Knittern nicht, auch wenn man sie mal schnell zum Spülen im Meer bis übers Knie hochkrempelt. Überstehen jeden Waschsalon mit extra heißem Schnelltrockner spurlos und unbeschadet. Und sind genial für den Strand oder Sonnenuntergänge auf den Klippen. Ich darf gar nicht laut sagen, dass Torgit sie quasi jeden Tag trägt, wenn es nicht zu warm ist. 

 Zwiebellook

Wenn wir eines auf unseren Touren gelernt haben, dass nichts so unbeständig ist, wie das Wetter. Der Zwiebellook ist und bleibt immer eine gute Möglichkeit, sich den unterschiedlichsten Wetterbedingungen anzupassen. Deswegen gibt es neben Surf Poncho und Flip Flops noch ein paar Kleidungsstücke die an Bord nicht fehlen dürfen:

Kapuzenpullover

Ein Hoodie muss einfach mit an Bord und das geschlechts- und generationenübergreifend. Die Kapuze schützt vor unerwarteter Zugluft. Der letzte Friseurtermin ist schon ein paar Tage her, kann auf Tour passieren. Dafür ist so eine  Kapuze top. Vor allem lässt sich so ein  Sweatshirt mit Kapuze praktischerweise schnell übers T-Shirt ziehen und im nächsten Step sowohl mit Jacke, als auch mit Weste kombinieren. 

Steppweste

So eine Weste sieht gut aus und ist einfach praktisch. Wichtig, sie sollte sich möglichst klein zusammenrollen lassen. Ein hoher Kragen bietet zusätzlichen Schutz. 

Bomberjacke MA-1

Auch die Bomberjacke ist inzwischen eines unserer lieb gewordenen Kleidungsstücke und perfekte Ergänzung zum Zweibellook. Inzwischen kann man schon sagen ein Klassiker. Die U.S Air Force Flieger-Jacke ist ebenso wie wir in die Jahre gekommen, Fünfzig plus halt. Von Anfang an etablierte sie sich als klassische Flieger-Jacke der Kampfjet-Ära. Sie wurde speziell für die kälteren Klima Zonen designed. (-5°C)  Chuck Yeager trug diese Jacke als er die Schallmauer durchbrach. Da Original der MA-1 stammt von  Alpha Industries. 

Sicher ein schönes Beispiel für diesen Zwiebellok war unsere Safari Tour in Süd Afrika, in 2018. Morgens ist es noch verdammt frisch. Später wird es wärmer, um nicht zu sagen heiß. Olivgrün und Sandtöne passen nicht nur nach Afrika. Das haben wir spätesten beim Wildpinkeln erfahren. Dennoch muss man(n) einsehen, die Löwen sind immer noch am stilvollsten gekleidet. Bomberjacke, sandfarbende Hose und Pulli, Schal in Camouflage, alles noch an Bord.

Outdoor Kleidung im Zwiebellook, Bomberjacke
Löwen perfekt gekleidet. Stilvolle Sandtöne
Outdoor Kleidung, Zwiebellook, sandtöne

Waschen

Seit wir keine eigene Waschmaschine mehr haben, waschen wir in Waschsalons. Und das funktioniert gut. Allerdings haben wir unsere Kleidung danach ausgerichtet. Denn waschen ist insofern aufwendig, dass ich erst einen Waschsalon finden, dorthin fahren, mich zurechtfinden und dort lange Zeit bleiben muss. Dies bedeutet, dass ich nicht alle 3 Tage wasche. Waschsalons sind nicht so wirklich preiswert, man zahlt pro Waschmaschine zwischen 5€ und 9€, das hängt von der Größe der Waschmaschine ab. Und die Anzahl der Waschmaschinen in Waschsalons ist begrenzt. Daher kann ich keine 8 Waschmaschinen nach Farbe und Temperatur sortiert anstellen wie zuhause. Meist wasche ich dann, wenn unsere Bettwäsche es nötig hat: Eine 8kg Maschine so heiß wie geht, das ist oft 60 Grad und eine große 11 kg Maschine mit 40 Grad für den Rest. Das ist alles. Da ich nicht mehr nach Farben sortiere und kein extra Wollwaschprogramm anstelle, habe ich weiße Kleidung und alle empfindlichen Materialien aussortiert.

So wichtig das Thema Waschen ist, umso  wichtiger ist das Thema Trocknen. Anfangs, als wir noch auf Campingplätzen gestanden haben, habe ich dort gewaschen. Und hatte ein Riesenthema die Wäsche zu trocknen. Weil es auf Campingplätzen oft keine Trockner gibt, oder dieser gerade defekt ist. Ich musste erst unseren Bulli putzen, damit ich die typische Wäscheleine daran hängen konnte. Habe sämtliche Stühle, Sessel und Hängematte aufgebaut um die Wäsche drüber zu hängen. Um dann doch abends in der noch klammen Bettwäsche zu liegen, weil das Wetter dann doch schlechter war als vorhergesagt. 

Den Stress tue ich mir nicht mehr an, besonders nicht im Winter. Ich wasche nur noch, wenn ich auch einen Trockner zur Verfügung habe. Beziehungsweise: Ich wasche nur noch, wenn ich einen Industrietrockner zur Verfügung habe. Die gibt es fast in jedem guten Waschsalon für kleines Geld: 2 -3€ für 20 Minuten und die Wäsche ist stressfrei trocken. Allerdings leidet die Wäsche darunter. Aber die leidet auch darunter, dass ich sie täglich trage. Man sollte sich mit dem Gedanken anfreunden seine Kleidung jedes Jahr zu erneuern. 

Torgit im Hodie
torgit modisch am Strand
Outdoor Kleidung muss nicht so aussehen. Look54 Shirt mit Camouflage Schal

Sonnenbrille

Ich (Torgit) trage seit einer gefühlten Ewigkeit schon immer die gleiche Sonnenbrille. Ich kaufe mir immer wieder das gleiche Modell. Als wir in Gibraltar waren, war meine Sonnenbrille sehr zerkratzt, und ich brauchte dringend eine Neue. Und es war Zeit für mal etwas wirklich Neues, für ein neues Modell. Ich wollte mal eine andere Form. Ich kaufe nicht gerne Sonnenbrillen, dieses große Angebot überfordert mich völlig. Da Gibraltar als das Shoppingparadies schlechthin gilt, habe ich also all meinen Mut zusammen genommen und bin todesmutig in ein Brillengeschäft gegangen. Marc hat auf der nächsten Parkbank gewartet. Als ich nach einer Stunde noch immer nicht wieder da war, wollte er schon fast eine Suchaktion starten. Ich weiß nicht wie viele Sonnenbrillen ich getestet habe. Um dann doch wieder die zu kaufen, die ich immer hatte. Aber jetzt weiß ich auch wieder, das meine klassische RayBan für mich die absolut Richtige und perfekt ist.

Checkliste Torgit

  • Surferponcho
  • Schuhe: FlipFlops, Clogs, Laufschuhe, Blundstones, Wanderschuhe & Shepherds
  • 3 lange Hosen:
  • robuste Outdoor-Hose für jeden Tag
  • grüne Cordhose vom Ibiza Hippiemarkt
  • schwarze Haremshose statt Jogginghose
  • 2 kurze Hosen
  • 7 T-Shirts
  • 3 Shirts ohne Arm
  • Unterwäsche, auch für Sport
  • 2 Hoodies (ich liebe Kapuzen)
  • 2 Jeanskleider
  • 1 Leinenkleid für chic
  • 2 Bikini
  • 2 Sporthosen & 2 Sport-Shirts
  • 1 Paar Joggingsocken
  • 1 Wandersocken
  • Jeansjacke
  • Bomberjacke
  • Übergangsjacke
  • Regenponcho
  • Warme lange Winterjacke mit Kapuze, ultra light
  • Gürtel Leder schwarz, passt auf jede Hose
  • Mütze
  • Halstuch
  • Sonnenbrille 
  • Badehaube: in Italien Pflicht im Freibad

Checkliste Marc

  • Surferponcho
  • Crocs FlipFlops
  • Stetson Schlägerkappe
  • Halstuch
  • Bomberjacke
  • Gulf Jacke
  • Barbour Jacke gewachst für kalte Tage
  • Diesel Jacke schwarz für abends
  • Weste Colmar silber
  • 2 Hoodies Look54
  • 2 Bade-Shorts
  • Badehose eng anliegend in Italien Pflicht
  • Badehaube: in Italien Pflicht im Freibad
  • Pixeltarn Jacke & Hose Mil-Tec
  • Regenponcho
  • T-Shirts Diesel, Tigha & Look54
Camper Kleidung für unterwegs
Camper Kleidung darf auch stilvoll sein

Stilvoll & Praktisch

Dies ist der Anspruch, den wir an die meisten unserer Bekleidungsstücke stellen. Auf unserer ersten Tour gab es sogar noch ein weißes Kleid. Doch inzwischen ist dieses von Bord gegangen. Unsere Kleidung soll halt möglichst  knitterfrei und robust sein. Auch immer gern gesehen sind eine Reihe von Taschen, gern auch verdeckt. Denn es gibt immer was zu sichern.nehmen. Tausend Dank dafür!

Hinweis: Unsere Packliste enthält unsere persönlichen Produktempfehlungen mit sogenannten Affiliate-Links. Keine Sorge: Für Euch ändert sich dadurch nichts. Die Produkte werden dadurch nicht teurer. Kauft ihr etwas über einen dieser Links, bekommen wir dafür eine kleine Provision. Dabei ist es egal, ob ihr exakt den verlinkten Artikel kauft oder etwas anderes. Im Jahr 2020 haben wir dadurch € 29,87 eingenommen 😉 Vielleicht werden wir dadurch doch noch reich. Da wir von unseren Ersparnissen leben, unterstützt ihr dadurch unseren planBwagen und wir können Euch noch länger mit auf Reise

PS: Zwiebellook geht immer, selbst um fünf Uhr morgens, noch ganz verschlafen, beim Sonnenaufgang am Meer. Noch ganz faltig aber glücklich. 

Zwiebellook
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